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Regionales Obst und Nachhaltigkeit

Frische steirische Marillen ©Danner Alexander, LK Steiermark

Heimisches Obst kaufen ist nachhaltiges Handeln

Es gibt viele Aspekte der Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit Regionalität. Die kürzeren Transportwege von regional produziertem Obst reduzieren die CO2-Emissionen dieser Lebensmittel und tragen so zu einem nachhaltigeren sowie klimafreundlicheren Konsum bei.

Außerdem werden so Landwirtinnen und Landwirte in der Region unterstützt, was dazu führt, dass regionale Arbeitsplätze und Infrastruktur erhalten bleiben. Auch ist der Kauf regionaler Lebensmittel ganz entscheidend für den Erhalt der heimischen Landwirtschaft und damit für die Ernährungssicherheit in Österreich. Die Wertschöpfung dieser Produkte bleibt der Region erhalten und kommt den lokalen Wirtschaft zu Gute.
 
Durch den professionellen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die gute Bewirtschaftung der Böden können die steirischen Obstbäuerinnen und Obstbauern gute Mengen in bester Qualität ernten. Umgelegt auf ein Kilogramm produziertes Obst ergibt diese effiziente Bewirtschaftung einen geringen Ressourcen-Einsatz und auch einen geringen Bodenbedarf.

Äpfel können unter modernen Lagerbedingungen bis zu einem Jahr gelagert werden und müssen nicht weite Distanzen aus anderen Ländern importiert werden, wo sie vielleicht unter geringeren Umwelt- und Sozialstandards produziert wurden. Auch bei den anderen Obstarten wird die Saison für heimische Ware immer länger.

Durch Berücksichtigung dieser Saisonalität, kann man mit dem eigenen Konsumverhalten einen wertvollen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz leisten. Frische Erdbeeren haben zum Beispiel im Winter keine Saison in Österreich. In dieser Jahreszeit stehen regionale Äpfel und Birnen als Lagerware zur Verfügung und steirische Erdbeeren in haltbar gemachter Form. Die Saison für Erdbeeren beginnt in der Steiermark im Mai, dann sind diese süßen Früchte regional und saisonal zu haben.

Bewusst kaufen macht Freude

Durch die Entscheidung für regionale Herkunft und für saisonale Verfügbarkeit lässt sich auch Verpackung reduzieren und die Herkunft dieser Lebensmittel wird besser wahrgenommen, vielleicht kennt man ja sogar die Obstbaufamilie. Durch das Bewusstsein für regionale Herkunft wird der Umgang mit diesen wertvollen Lebensmitteln automatisch achtsamer und verringert die Lebensmittelverschwendung.

Zu einem nachhaltigen Einkauf von Lebensmitteln gehört die kritische Entscheidung für die Menge der eingekauften Produkte, die richtige Lagerung und die rechtzeitige Verwertung und somit der Vermeidung von Lebensmittelverlusten. Hat man einmal zu viel, sind alle Früchte hervorragend zu verwerten. Die Umsetzung dieser Tipps sparen nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen.

Ab Hof, bei Bauernmärkten und auch im Einzelhandel können Früchte zum Teil lose und zum Teil in umweltfreundlichen Verpackungen eingekauft werden. Auf Selbstpflückefeldern können reife Beeren im Sommer in eigene Behälter gesammelt werden. Bei verarbeiteten Produkten ist es häufig die Verpackung, die einen großen CO2 Abdruck verursacht. Gerade bei Säften und Nektar sollte auf die Verwendung von Pfandflaschen geachtet werden. Auch bei Marmeladen nehmen viele Produzenten die Leergläser gerne zurück.
Einkaufen am Bauernmarkt ©Kleinschuster Anna, LK Steiermark
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