Tierische Schädlinge bei Erdbeeren
Schadbild eines Befalls mit Erdbeerblütenstecher ©Wiesenhofer Manfred, LK Steiermark
Erdbeerblütenstecher
Der Erdbeerblütenstecher ist ein drei bis vier Millimeter großer, schwarzgrauer Rüsselkäfer und führt bei einem Befall zum Abknicken der blütentragenden Stängel. Vor allem in Junganlagen können durch den Erdbeerblütenstecher große Schäden verursacht werden. Je nach Erdbeersorte sind Ertragsausfälle von bis zu 80 Prozent möglich.
Eine Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln wird von den Landwirten und Landwirtinnen durchgeführt sobald die Schadschwelle für diesen Schädling erreicht ist (ein erwachsener Käfer auf 100 m2 oder erste umgeknickte Blütenstängel). Dafür sind synthetisch hergestellte Insektizide zugelassen, bzw. im biologischen stehen Insektizide auf Basis von Mikroorganismen zur Verfügung.
Eine Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln wird von den Landwirten und Landwirtinnen durchgeführt sobald die Schadschwelle für diesen Schädling erreicht ist (ein erwachsener Käfer auf 100 m2 oder erste umgeknickte Blütenstängel). Dafür sind synthetisch hergestellte Insektizide zugelassen, bzw. im biologischen stehen Insektizide auf Basis von Mikroorganismen zur Verfügung.
Spinnmilben
Spinnmilben sind rund 0,5 mm große Spinnentiere die Obstbestände befallen und sich besonders bei warmer, trockener Witterung massenhaft vermehren können. Die Spinnmilben saugen an den befallenen Blättern was zu Aufhellungen an den Blättern in Form von Sprenkeln und Flecken führt. Vor allem mehrjährige Erdbeerbestände, sowie mit Vlies verfrühte Kulturen und Erdbeeranlagen im geschützten Anbau (Tunnel oder Glashaus) sind vor einem starken Spinnmilbenbefall gefährdet.
An der Blattunterseite sind erwachsene Tiere, Larven und Eier zu finden und bei starkem Befall auch zarte Spinnfäden. Die Spinnmilbe hat eine Vielzahl an natürlichen Feinden, wie zum Beispiel Raubmilben und Blumenwanzen. Vorbeugende Maßnahmen können sein die Nützlinge zu fördern oder anzusiedeln bzw. sie nicht durch Pflanzenschutzmittel zu schädigen. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erfolgt meist des Austriebs, danach rechnet man mit der Unterstützung durch Nützlinge.
An der Blattunterseite sind erwachsene Tiere, Larven und Eier zu finden und bei starkem Befall auch zarte Spinnfäden. Die Spinnmilbe hat eine Vielzahl an natürlichen Feinden, wie zum Beispiel Raubmilben und Blumenwanzen. Vorbeugende Maßnahmen können sein die Nützlinge zu fördern oder anzusiedeln bzw. sie nicht durch Pflanzenschutzmittel zu schädigen. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erfolgt meist des Austriebs, danach rechnet man mit der Unterstützung durch Nützlinge.
Mit Spinnmilben befallenes Erdbeerblatt ©Wiesenhofer Manfred, LK Steiermark
Larve des Dickmaulrüsslers in der Wurzel einer Erdbeerpflanze ©Wiesenhofer Manfred, LK Steiermark
Dickmaulrüssler
Der Dickmaulrüssler ist ein Käfer der Familie der Rüsselkäfer, dessen Larven die Wurzeln der Erdbeerpflanze (oder andere Nutzpflanzen) von unten abfressen und so zum Absterben der Pflanzen führen. Zu Beginn gibt es oft nur einige Befallsnester, wobei sich die Käfer über mehrere Jahre hinweg auf ganze Erdbeerbestände ausbreiten können.
Um einen Befall zu meiden sollten die Landwirte vorbeugende Maßnahmen treffen, wie zum Beispiel das Anbauen von befallsfreiem Pflanzgut und die Vermeidung langjähriger Kulturen auf derselben Fläche ohne Fruchtwechsel. Für eine direkte Bekämpfung stehen aktuell keine chemischen Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Das Einbringen von Nematoden oder insektenbefallenden Pilzen kann den Befall reduzieren und ist auch für den biologischen Anbau zulässig.
Um einen Befall zu meiden sollten die Landwirte vorbeugende Maßnahmen treffen, wie zum Beispiel das Anbauen von befallsfreiem Pflanzgut und die Vermeidung langjähriger Kulturen auf derselben Fläche ohne Fruchtwechsel. Für eine direkte Bekämpfung stehen aktuell keine chemischen Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Das Einbringen von Nematoden oder insektenbefallenden Pilzen kann den Befall reduzieren und ist auch für den biologischen Anbau zulässig.
Thripse
Thripse sind kleine bis zu 2 mm große Insekten die durch ihre Saugtätigkeit in Erdbeerbeständen erhebliche Schäden an Früchten hervorrufen können. Durch den Befall von Thripsen entstehen braune verkrüppelte Früchte die nicht mehr für den Verzehr geeignet sind. Zu Blattschäden durch Thripse kommt es nur bei Erdbeerkulturen im geschützten Anbau (Glashaus, Folientunnel). Bei warmer Witterung und bei hoher Luftfeuchte kann es mehreren Generationen pro Jahr kommen.
Durch den Einsatz von beleimten Blautafeln kann der Befall überwacht werden, da die Insekten an den Tafeln kleben bleiben. Zusätzlich müssen die Blütenstände von den Landwirten regelmäßig auf einen Befall überprüft werden. Eine Regulierung von Thripsen kann einerseits durch den Einsatz von Nützlingen wie z.B.: Blumenwanzen erfolgen und anderseits durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln.
Durch den Einsatz von beleimten Blautafeln kann der Befall überwacht werden, da die Insekten an den Tafeln kleben bleiben. Zusätzlich müssen die Blütenstände von den Landwirten regelmäßig auf einen Befall überprüft werden. Eine Regulierung von Thripsen kann einerseits durch den Einsatz von Nützlingen wie z.B.: Blumenwanzen erfolgen und anderseits durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln.
Durch Thripsbefall verkrüppelte Erdbeerfrüchte ©Wiesenhofer Manfred, LK Steiermark
Hier gelangen Sie zu den anderen Unterpunkten des Kapitels "Pflanzen und Kulturschutz bei Erdbeeren":
- Pflanzen- und Kulturschutz